10 Gründe, wann welche Therapiedecken für Pferde sinnvoll sind

Therapiedecken eignen sich nicht nur zur Therapie und Regeneration bereits bestehender Beschwerden im Rückenbereich. Sie können vor allem zur Prävention von Verletzungen und Übermüdung nach dem Training eine Unterstützung in der Regeneration sein.

10 Gründe, warum du deinem Pferd eine Therapiedecke gönnen solltest:

1. Wetterfühligkeit: Starke Wetterumschwünge zwischen warm, nasskalt und windig sind nicht nur für ältere Pferde belastend. Auch Pferde im besten Alter können aufgrund einer geringeren Widerstands- und Anpassungsfähigkeit mit einem Witterungswechsel schwer zu kämpfen haben. Kotwasser, Durchfall, Blähungen und Koliken sind die Folge. Eine wärmende Decke lockert die Muskulatur, entspannt und wirkt Erkältungserscheinungen vor. Pferde, die generell ein schwaches Immunsystem haben, sollten in den Übergängen der Jahreszeiten ohnehin eine Stalldecke tragen.

2. Atemprobleme: Pferde mit Atemproblemen verkrampfen im Bereich der Zwischenrippenmuskulatur durch häufiges, angestrengtes Husten. Eine wärmende oder vibrierende Therapiedecke hilft beim Entkrampfen und schenkt Linderung im Brustkorbbereich. Das kann dem Pferd das Abhusten erleichtern.

3. Das taktile System schulen: Haben Pferde Probleme bei der Verarbeitung und Wahrnehmung von taktilen Reizen (sie reagieren gar nicht oder zu stark auf Berührungen), kann eine vibrierende Decke diese verbessern. Der Nachteil ist, dass bei den meisten Decken die Lokalisation der Vibrationselemente nicht variiert werden kann und somit nicht der gesamte Körper geschult wird.

4. Entspannung bei Kolik: Nachdem der Tierarzt bei einer Kolik gerufen und das Pferd entsprechend behandelt wurde, kann eine wärmende Therapiedecke die Regeneration bei zumindest einer leichten Kolik unterstützen. Denn Wärme wirkt krampflösend und hat den ähnlichen Effekt wie eine Wärmflasche.

5. Gestresste und nervöse Pferde kommen zur Ruhe: Die Tiefenwirkung von Magnetfeld- und Massagedecken wirkt sich positiv auf den Parasympathikus, also den Ruhenerv des Pferdes aus. So entspannen nervöse und gestresste Pferde innerhalb weniger Minuten nach Beginn der Behandlung. Verletzungen durch panische Reaktionen werden vermieden und eine Therapiedecke vor dem Transport angewendet, kann die Fahrt zur gemütlichen Schaukelfahrt werden.

6. Aufwärmen: Therapiedecken fördern die Durchblutung und regen den Stoffwechsel an, was als Trainingsvorbereitung geeignet und der Verkürzung der Lösungsphase förderlich ist.

7. Abkühlen: Auch nach dem Training sind Therapiedecken wertvolle Helfer. Sie bewirken einen schnelleren Abtransport von Milchsäure, was einen Muskelkater verhindert.

8. Erhöhte Dehnbarkeit und Biegsamkeit des Pferdes: Die durch Wärme und Massage gelockerte und geschmeidig gemachte Muskulatur, Sehnen und Bänder erlauben dem Pferd sich leichter zu lösen, zu dehnen und zu biegen.

9. Rückenprobleme allgemein: Rückenprobleme haben ganz unterschiedliche Ursachen. Zudem findet sich der Auslöser oftmals an einer anderen Stelle anstatt direkt im Rückenbereich. Denn alle Körperbereiche sind über Faszien miteinander verbunden und übertragen somit die Reize und Schmerzen, was die Ursachenforschung schwieriger macht. Eine massierende oder wärmende Therapiedecke hilft, die Symptome der Rückenbeschwerde erst einmal zu lindern.

10. Dem Vierbeiner eine Wellness-Einheit gönnen, um sein Wohlbefinden zu steigern. Und mit einem glücklichen, lockeren und entspannten Pferd ist auch der Pferdebesitzer glücklich und zufrieden.